Der Südwesten von Mallorca klappt die Bürgersteige hoch. Der Schwung der Rekordsaison 2016 reicht nicht aus, um über den Winter zu kommen. Bis auf wenige Ausnahmen verrammeln die Hoteliers der Gemeinde Calvià im Laufe des Monats Oktober die Türen und verwandeln damit die Küstenortsteile in verwaiste Geisterstädte, in die erst ab Frühjahr 2017 wieder quirliges Leben zurückkehren wird.

Eine einzige kleine Ausnahme bildet der vor allem bei Deutschen beliebte Ortsteil Peguera. Hier dauert der Winterschlaf kürzer, da auch für den November und Februar Buchungen angenommen werden.

In Palmanova-Magaluf, vor allem bei britischen Urlaubern beliebt, ist spätestens ab November Funkstille. Einige der insgesamt 87 Hotels schlossen schon im September ihre Türen. Die anderen ziehen im Oktober die Rollläden herunter. Einzige Ausnahme der großen Häuser bildet das Hotel Vistasol, das zusammen mit sechs kleineren Pensionen den Winter über geöffnet bleibt.

In Santa Ponça kehrt vier Monate lang - von Anfang November bis Anfang März - fast absolute Ruhe ein. Nur zwei kleinere Hotels werden den Winter über öffnen: das Golf de Santa Ponça und das Aparthotel Delfín Casa Vida.

Peguera ist traditionell der Ortsteil, der sich auch in den kälteren Monaten mit etwas Leben füllt. Im Februar 2017 bieten die Hoteliers etwa die Hälfte der Hotelbetten zur Buchung an. 31 Hotels von insgesamt 70 werden geöffnet sein. Im November sind 26 Häuser geöffnet.

In Illetes sollen die Hotels Barceló Albatros und das Maricel den Winter über geöffnet bleiben. In Portals Nous - Bendinat widerstehen das OD Port Portals und das Lindner Golf and Wellness Resort dem Schließungstrend. /tg