Die Entscheidung, wer Palmas Kongresspalast sowie das angeschlossene Hotel betreiben wird, ist gefallen: Im öffentlichen Vergabeverfahren hat der Hotelkonzern Meliá das Rennen gemacht. Er hatte dem Konsortium das beste Angebot unterbreitet, wie am Freitagvormittag (14.10.) auf Mallorca nach Öffnung der Umschläge mit den Bewerbungen bekannt wurde. Das Mindestgebot lag bei einer Pacht von 1.558.000 Euro jährlich sowie einer Gewinnbeteiligung von fünf Prozent.

Nachdem der Hotelkonzern Hotusa wegen Formfehlern von der Bewerbung ausgeschlossen worden war, verblieben nur noch die Konzerne Meliá und Barceló im Rennen. Es handelte sich bereits um die sechste Ausschreibung. Die fünf vorherigen waren in den vergangenen Jahren alle aus unterschiedlichen Gründen gescheitert.

Nach sieben Jahren Bauzeit - und mit vier Jahren Verspätung - waren der Kongresspalast und das angeschlossene Hotel im Februar offiziell fertiggestellt worden. Der Bau hat rund 110 Millionen Euro gekostet, hinzu kommen weitere 20 Millionen Euro für Projektpläne und Honorare. Noch unklar ist, welche Summe Acciona wegen der Verzögerungen der Bauarbeiten erhalten soll: Die Baufirma fordert wegen der daraus entstandenen Mehrkosten 15 Millionen Euro, die öffentliche Hand will höchstens 4 Millionen Euro zahlen. /ff