Aus der denkmalgeschützten ehemaligen Festung Es Fortí bei Cala d'Or im Osten von Mallorca könnte schon bald ein Veranstaltungszentrum werden. Zumindest genehmigte der Inselrat ein Projekt, die Ruine für Hochzeiten oder andere Feiern zu nutzen. Allerdings kündigte die linke Opposition im Rathaus von Santanyí bereits an, Protestaktionen gegen den Plan zu starten.

Die Idee ist nicht ganz neu. Schon im Jahr 2012 gab es einen ähnlichen Anlauf, der schließlich an der Empörung der Bevölkerung scheiterte. Damals war es der Unternehmer Matías Barceló, der das alte Gemäuer in eine Art Chillout-Lounge verwandeln wollte. Die Idee konnte schließlich durch Unterschriftenlisten und andere Proteste gestoppt werden.

Den neuen Projektantrag reichte die frisch gegründete GmbH Es Fortí Events SL ein, zu deren Verantwortlichen ebenfalls Barceló zählt. Das Projekt sieht vor, die Festung für die Ausrichtung von Feiern zu nutzen. Für diesen Zweck seien keinerlei Umbauten oder fest installierte Objekte notwendig, heißt es im Projektantrag.

Es Fortí wurde 1949 zum Militärdenkmal erklärt. Es ist ganzjährig geöffnet und beherbergt immer wieder Ausstellungen. Auch Konzerte oder andere Events finden dort regelmäßig statt. /tg