Die Hoteliers auf Mallorca investieren in diesem Winterhalbjahr bis zu 300 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung. Die in den vergangenen vier Jahren aufgewendete Summe beläuft sich damit nach Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" auf fast eine Milliarde Euro. 2012 hatte die konservative Vorgängerregierung auf den Balearen den Hoteliers die Möglichkeit eingeräumt, ihre Häuser aufzustocken, wenn sie die Zahl ihrer Sterne erhöhen.

Zwischen 2013 und 2015 gingen im balearischen Tourismusministerium insgesamt 484 Anträge auf Hotelmodernisierungen ein, die einer Investitionssumme von 831 Millionen Euro entsprechen. Hinzu kommen weitere 120 Millionen Euro für 86 Projekte, die seit Anfang dieses Jahres eingereicht wurden. Diese Summe dürfte sich mit weiteren Anträgen bis Jahresende auf 180 Millionen Euro erhöhen. Hinzu kommt, dass in der Gemeinde Calvià und an der Playa de Palma noch Projekte für rund 100 Millionen Euro, die vergangenes Jahr genehmigt wurden, umgesetzt werden sollen.

Die Zahl der eingereichten Projekte ist inzwischen rückläufig. Erklärt wird dies zum einen damit, dass ein Großteil der älteren Hotels bereits modernisiert worden ist. Zum anderen hat die derzeitige Linksregierung auf den Balearen die Möglichkeit zur Aufstockung von Hotels deutlich eingeschränkt. /ff