Die Müllboote des balearischen Umweltministeriums haben im vergangenen Sommer insgesamt 71 Tonnen Unrat aus dem Meer vor der Küste von Mallorca und den balearischen Nachbarinseln gefischt. Das sind rund 35 Prozent weniger als im Vorjahr, als knapp 110 Tonnen in die Netze gingen - dabei waren die Boote einen Monat länger im Einsatz als im vergangenen Jahr, nämlich zwischen Juni und September.

Die 33 Boote fischten laut einer Pressemitteilung des Ministeriums vom Montag (31.10.) täglich im Durchschnitt 581 Kilo Müll aus dem Wasser. Auf Mallorca entfielen im Gesamtzeitraum knapp 40 Tonnen. Am meisten Unrat ging an der Küste der Gemeinde Manacor ins Netz (5,6 Tonnen), dahinter folgte Felanitx (4,5 Tonnen).

Die Hälfte des Mülls war Plastik, dahinter folgten Holz- und Pfanzenreste. Die Müllfischer zogen aber auch ein großes Spielzeugauto, einen Bootsanhänger, Holzpaletten, eine tote Schildkröte sowie einen verletzten Delfin an Land, der ans Palma Aquarium übergeben wurde. Die Kosten für die Aktion belaufen sich auf rund eine Million Euro. /ff