Obwohl es seit Herbstbeginn mehrmals heftig geregnet hat auf der Insel, fehlt Mallorca noch immer das Wasser. Die Grundwasserspeicher der Baleareninseln sind nach wie vor nur zu 44 Prozent gefüllt, teilte die Landesregierung am Dienstag (8.11.) mit. Im vergangenen Jahr um diese Zeit waren es 58 Prozent.

Auf Mallorca gilt für 17 Gemeinden weiterhin die Warnstufe Orange, bestätigt der Bericht des Wasserwirtschaftsamts der Balearen. Die dritte von vier Warnstufen gelte für Palma, Alaró, Andratx, Binissalem, Calvià, Consell, Lloseta, Llubí, Marratxí, Muro, Sencelles, Sineu, Alcúdia, Búger, Campanet, Pollença und sa Pobla. Der Rest der Insel ist in dem neuen Bericht mit der Vorwarnstufe Gelb markiert.

Hintergrund: die vierstufige Trockenheits-Warnskala

Die vierstufige Skala reicht von Grün ("estable" = stabil) über Gelb ("prealerta" = Vorwarnung) und Orange ("altera" = Alarm) bis Rot ("emergencia" = "Notstand"). Sie wurde von der balearischen Landesregierung im Frühjahr eingeführt.

Im Sommer galten auf Mallorca wegen der Trockenheit teilweise drastische Wassersparmaßnahmen. Der Verbrauch wurde in mehreren Gemeinden rationiert. Manche Dörfer wurden mit Tanklastwagen versorgt. Mit Ende der Hauptsaison ließ der Wasserverbrauch auf der Urlaubsinsel nach und mit Einsatz des Herbstregens verschwand auch das Thema Trockenheit zunächst aus den Schlagzeilen. Die Pegelstände der Wasserspeicher seien aber auch im November gefährlich leer, mahnte die Landesregierung. /tg