Die Nationalpolizei auf Mallorca hat sechs Schüler identifiziert und verhört, die am Mittwoch (5.10.) mutmaßlich an der Attacke auf ein achtjähriges Mädchen in einer Grundschule in Palma beteiligt waren. Bei den Verdächtigen handelt es sich um Kinder unter 14 Jahren. Ab Montag (10.10.) werden mehrere Polizisten den Weg zur Grundschule kontrollieren, auch um die Eltern des Zentrums zu beruhigen.

Die Achtjährige war am Mittwoch - anscheinend nach einem harmlosen Streit um einen Ball - von mehreren Mitschülern verprügelt und anschließend im Krankenhaus behandelt worden. Die Schülerin sei inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen, körperlich gehe es ihr gut. Allerdings gab die zwölfjährige Schwester zu Protokoll, ihre Schwester wolle "nie wieder in diese Schule zurückgehen". Den Ermittlungen zufolge war die Achtjährige schon in den Wochen und Monaten zuvor Opfer von Mobbing-Attacken ihrer Mitschüler geworden.

Die Polizei warnte davor, den Fall hochzuspielen. "Mehrere Gerüchte, die im Umlauf sind, sind unwahr oder übertrieben", hieß es bei der Polizei. Das würde "die Sorge der Eltern unnötig steigern". An der Schule werde man in den kommenden Tagen Vorträge über das Thema Mobbing organisieren. /tg