Eine weiterhin sehr positive Entwicklung des Urlaubsgeschäfts auf Mallorca und den Nachbarinseln hat am Samstag (26.11.) der Tui-Deutschland-Chef Sebastian Ebel prophezeit. Nachdem der Reiseveranstalter in der abgelaufenen Saison auf den Balearen "ein hohes einstelliges Umsatzwachstum" erreicht habe, wolle man auch 2017 moderat wachsen, so der Manager am Rande der Präsentation des neuen Sommerprogramms des Reiseveranstalters auf Gran Canaria.

Möglich sei dieses Wachstum weniger über den Zukauf weiterer Bettenkapazitäten - "voll ist voll" - denn über die Ausweitung der Saison. Ebel geht für 2017 nicht von einem frühen Saisonstart aus - dafür liege Ostern zu spät im Jahr -, hält aber dafür eine Verschiebung nach hinten, in den November hinein, für wahrscheinlich.

Eine der Voraussetzung für weiteres Wachstum sei freilich eine "gute und sensible Preisgestaltung" seitens der Hoteliers. Ebel rief dazu auf, die auch dank der politisch bedingten Schwäche von Destinationen wie Türkei und Ägypten "guten Ergebnisse" nun dazu zu nutzen, "für morgen" zu investieren.

Der Reiseveranstalter werde die Preise für die Balearen 2017 zwischen ein und drei Prozent erhöhen. Die verschiedentlich geäußerte Sorge, dass der große Urlauberandrang zur Überfüllung der Insel führen könne, teilt Ebel nicht. Im Gegenteil: Die Kundenzufriedenheit der Mallorca-Urlauber des Reiseveranstalters sei dieses Jahr sogar gestiegen - trotz voller Strände und überlaufener Touristenattraktionen wie der Innenstadt von Palma. Dass dies gelungen sei, sei nicht zuletzt auf die Professionalität und die bereits getätigten Investitionen der mallorquinischen Hoteliers zu verdanken.