Das künftige Wohngesetz der Balearen könnte Besitzer von mehr als zehn Wohnungen dazu verpflichten, leerstehenden Wohnraum als Sozialwohnungen zu vermieten. Das ist eines der herausragendsten Merkmale eines neuen Gesetzes, an dem die Landesregierung zur Zeit arbeitet und das sie am Mittwoch (23.11.) auf Mallorca erstmals der Öffentlichkeit präsentierte.

Bei einem Treffen in Palma erklärten Ministerpräsidentin Francina Armengol, Finanzministerin Catalina Cladera und der für Wohnen zuständige Minister Marc Pons die erste Fassung des Gesetzestextes gegenüber Vertretern der Verbände, Gewerkschaften, Finanzinstitute und Nicht-Regierungsorganisationen. Das Gesetz soll bezahlbaren Wohnraum auf den Inseln fördern.

In einem ersten Schritt werden alle Inhaber von leer stehenden Wohnimmobilien dazu verpflichtet, diese in ein Register einzutragen. leichte Verstöße gegen das künftige Wohngesetz sollen mit 60 bis 3.000 Euro bestraft werden können, schwere Verstöße mit bis zu 90.000 Euro. /tg