Drei Jahre sind vergangen, seit die damals 15-jährige Malén Ortiz auf Mallorca verschwunden ist. Am 2. Dezember 2013 war sie zwischen Magaluf und der benachbarten Wohnsiedlung Son Ferrer unterwegs, um ihren Bruder und später ihren Freund zu treffen. Seitdem ist sie als vermisst gemeldet. Weder Plakat- noch Suchaktionen konnten daran etwas ändern und auch nicht die zwischenzeitlich 100.000 Euro Belohnung die für Hinweise ausgesetzt wurden.

Zum dritten Jahrestags des tragischen Falls erhebt der Vater der Verschwundenen schwere Vorwürfe gegen die Behörden. "Das Schlimmste ist, dass wir in diesen drei Jahren überhaupt nichts gehört haben. Die Information, die man uns gegeben hat, war immer spärlich und verwirrend", klagt Ortiz. "Der Umgang meiner Familie gegenüber war nicht korrekt. Ich bin sicher, dass man uns etwas vorenthält, um an dem Paradies-Image nicht zu rütteln", fügt er hinzu.

Hintergrund: Der Fall Malén

Angehörige und Freunde der Vermissten haben zu zwei verschiedenen Gedenkveranstaltungen aufgerufen. Am Freitag (2.12.) um 17 Uhr gibt es ein Treffen am Wäldchen La Pinada in Santa Ponça. Am Samstag (3.12.) um 12 Uhr gibt es eine weitere Mahnwache am Kreisel Los Piratas in Magaluf, wo Malén vor drei Jahren zuletzt gesehen wurde. /tg