Die Wasserreserven auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln haben sich in den vergangenen Wochen erholt, es gilt jedoch weiterhin in allen Gemeinden auf der Insel eine Vorwarnstufe wegen Trockenheit. Das geht aus dem neuesten Bericht des balearischen Umweltministeriums hervor, der am Sonntag (4.12.) veröffentlicht wurde. Nur auf Menorca wurde die Situation erstmals wieder als "stabil" eingestuft.

Die Pegelstände der Wasserreserven sind demnach dank der Niederschläge im November von 44 auf 49 Prozent gestiegen. Die im im Laufe des Jahres ausgerufene Warnstufe wurde deswegen aufgehoben im Großraum Palma (Alaró, Andratx, Binissalem, Calviá, Consell, Lloseta, Llubí, Marratxí, Muro, Palma, Sencelles und Sineu) im Gebiet Norden (Alcúdia, Búger, Campanet, Pollença und Sa Pobla) sowie im Pla (Ariany, Campos, Maria de la Salut, Montuïri, Petra, Porreres, Sant Joan, Santa Margalida, Ses Salines und Vilafranca).

Statt der Warnstufe gilt in all diesen Gebieten eine Vorwarnstufe. Die vierstufige Skala - sie reicht von „stabil" (estable) über „Vorwarnung" ­(prealerta) und „Alarm" (alerta) bis „Notstand" (emergencia) - hatte die balearische Landesregierung im Frühjahr eingeführt.

"Die Niederschläge und die geringere Nachfrage haben die allgemeine Situation verbessert, vor allem im Norden von Mallorca", erklärte Umweltminister Vicenç Vidal. Die Pegelstände liegen aber weiterhin unter den Werten des Vorjahres, im Balearen-Durchschnitt um sieben Prozentpunkte. Das Niederschlagsdefizit auf Mallorca wird derzeit mit noch 25 Prozent beziffert. /ff