Die Ortspolizei in Calvià ist seit dem Sommer 49 Fällen von illegaler Müllentsorgung nachgegangen. Das teilte das Rathaus im Südwesten von Mallorca am Dienstag (6.12.) in einer Erklärung mit, in der sie Bilanz aus der im Juni eingeleiteten Kampagne gegen Müllsünder zog.

In allen Fällen habe man die illegalen Müllberge in Zusammenarbeit mit den städtischen Mitarbeitern von Calvià 2000 innerhalb von 24 Stunden beseitigen können. In 20 Prozent der Fälle habe man den Schuldigen feststellen können. Gegen zehn Müllsünder leitete die Stadt ein entsprechendes Bußgeldverfahren ein.

In den Ortsteilen Santa Ponc?a (10 Fälle) und Peguera (8 Fälle) habe man besonders häufig einschreiten müssen. Die schwersten Vergehen habe man hingegen im Bereich Cala Falcó festgestellt.

Bei den genannten Fällen handele es sich um schwere oder sogar sehr schwere Verstöße gegen die städtische Abfallverordnung, sodass die Bußgelder zwischen 900 und 45.000 Euro (schwere Verstöße) oder von 45.000 bis 301.000 Euro (sehr schwere Verstöße) reichen. In extremen Fällen, in denen die Böden geschützter Gebiete durch gefährliche Abfälle verschmutzt werden, können sogar Strafen von bis zu 1,75 Millionen Euro verhängt werden, teilte die Stadt mit.

Die Küstenortsteile der Gemeinde Calvià gehören vor allem im Sommer zu den Urlauberhochburgen der Insel. Mit mehreren Kampagnen will das Rathaus die Umweltbelastung durch die Besuchermassen reduzieren. /tg