Die spanische Nationalpolizei hat in Palma zwei mutmaßliche Kokain-Schmuggler festgenommen. Einem der beiden steht außerdem im Verdacht, durch unterlassene Hilfeleistung Mitschuld am Tod eines Rauschgift-Boten zu tragen. Im Juni starb ein niederländischer Tourist in einem Hotel an der Playa de Palma an einer Überdosis Kokain. Wie die Autopsie ergab, war in seinem Magen eines von vier Drogenpäckchen geplatzt, das er im Magen über die Grenze geschmuggelt hatte.

Die Drogenfahnder auf Mallorca hatten nach dem Vorfall im Juni die Ermittlungen aufgenommen. Einer der Anführer war unmittelbar nach dem Tod des Rauschgift-Boten von der Insel geflohen. Als die Ermittler nun erfuhren, dass die Rückkehr des Verdächtigen unmittelbar bevorstand, überwachten sie die Zone mit Videokameras und konnten den Mann auf diese Weise stellen. Bei der Festnahme fanden die Polizisten bei ihm und einem weiteren Verdächtigen 100 Gramm Kokain sowie eine kleinere Menge an Bargeld. /tg