Ein deutscher Pädophiler, der im vergangenen Jahr wegen Kindesmissbrauchs und Kinderpornografie zu 33 Jahren Haft verurteilt wurde, wird von Mallorca nach Deutschland verlegt. Der 48-Jährige soll dort seine restliche Haftstrafe verbüßen, wie die mallorquinische Lokalzeitung "Última Hora" berichtet.

Der Mann hatte im Prozess im März 2016 ein umfassendes Geständnis vor dem balearisdhen Oberlandesgericht abgelegt. Er gestand, in den Jahren 2012 und 2013 zwei Mädchen im Alter von damals acht und zehn Jahren missbraucht und Tausende kinderpornografische Fotos und Videos von ihnen angefertigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft setzte daraufhin die geforderte Freiheitsstrafe von insgesamt 55 auf 33 Jahre herab.

Die Eltern räumten in ihrer Aussage zwar ein, von Foto-Sessions in Unterwäsche oder Bikini mit ihren Töchtern gewusst zu haben. Sie seien allerdings davon ausgegangen, dass es sich um Katalogfotos handle, und bestritten, von pornografischen Aufnahmen gewusst zu haben. Die Eltern akzeptierten eine Haftstrafe von zwei Jahren.

Der deutsche Mallorca-Resident war im September 2013 festgenommen worden, die Polizei durchsuchte die Wohnung sowie den Firmensitz in Palmas Gewerbegebiet Son Oms. Sichergestellt wurden dabei mehr als 23.000 Fotos sowie 59 Videos. /ff