Die Verhinderung eines Hotels im Gebiet des Traumstrands Es Trenc an der Südküste von Mallorca kommt den Inselrat am Ende doch nicht teuer zu stehen. Der Consell hat den Gerichtsstreit mit dem Bauträger, der einen Komplex mit 1.200 Gästeplätzen geplant hatte, endgültig gewonnen.

Das Hotel war im Gebiet von Son Durí geplant gewesen, in Sa Ràpita, der Verlängerung des Es Trenc. Während sich die Gemeinde Campos für das Projekt wegen der Aussicht auf Arbeitsplätze und Steuereinnahmen stark machte, hatten Umweltschutzverbände massiv dagegen protestiert, unter anderem mit einer Menschenkette am Naturstrand.

Ein Gericht hatte im Sommer 2015 bestätigt, dass Mallorcas zuvor PP-geführter Inselrat das Mega-Projekt bei Sa Ràpita niemals genehmigen hätte dürfen, da es nicht mit dem Raumordnungsplan vereinbar war.

Der Bauträger warf dem Inselrat dagegen vor, mit einer punktuellen Änderung des Plans die Pläne verhindert zu haben, und zog vor Gericht. Das Unternehmen forderte eine Entschädigung von rund 17,5 Millionen Euro. Weder in der ersten, noch in der zweiten Instanz konnte der Bauträger jedoch diese Ansprüche ausreichend begründen, wie es heißt. Der Bauträger muss nun auch die Gerichtskosten tragen. / ff