Zu 1.200 Euro Bußgeld hat ein Strafgericht auf Mallorca einen Mann verurteilt, der mit einem Gewehr auf die Leuchtreklame einer Bank in Palma geschossen hatte. Der Verurteilte gestand die Tat, die er als Schießübung begangen hatte, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" am Donnerstag (2.2.) berichtet.

Bei der Urteilsverkündung lag die Tat schon ein Jahr zurück: Am 2. Februar und am 14. März 2016 schoss der Mann aus dem Fenster seiner Wohnung im Carrer General Riera auf die beleuchteten Schilder einer Bankfiliale in den Avenidas in Palma. Die Patronen seines Karabiners richteten dabei einen Schaden im Wert von 1.220 Euro an, den der Mann zusätzlich zum Strafgeld ersetzen muss. Die Waffe, ein Kleinkaliber-Gewehr samt Munition und Schalldämpfer, kassierten die Behörden ein.

Die Bank hatte die Polizei eingeschaltet, als am 2. Februar 2016 die Leuchtreklame der Filiale nicht mehr funktionierte. Die Angestellten des Finanzinstituts dachten zunächst, jemand hätte mit Steinen auf das Schild geworfen. Als die Polizei jedoch feststellte, dass es sich um Einschusslöcher hielt, wurden die Ermittlungen verschärft.

Zunächst konnte durch den Einschusswinkel ausgeschlossen werden, dass die Schüsse ein Passant abgegeben hatte. Später engten die Ermittler den Tatort weiter ein und durchsuchten die gegenüberliegende Wohnung. Dabei stellten sie die Tatwaffe sicher. Der Mann gestand die Tat und beteuerte, dass es sich nicht um einen Racheakt gegen die Bank sondern lediglich um eine Schussübung gehandelt hatte. /tg