Nach der anhaltenden Kritik von Anwohnern und Umweltschützern verzichtet der Yachtclub Molinar auf die Pläne zur Erweiterung der Anlagen. Die Entscheidung werde der balearischen Hafenverwaltung am Freitag (17.2.) offiziell mitgeteilt, heißt es. Ziel sei es, dass man 2018 eine erneute Konzession bekomme und die nötigen Instandsetzungsarbeiten aufnehmen könne.

Vergangenes Jahr hatte sich auch die Hafenverwaltung gegen das Projekt ausgesprochen und angekündigt, den Yachthafen künftig direkt zu verwalten sowie zu modernisieren.

Der zwischenzeitlich abgespeckter Entwurf zum Ausbau des Hafens sah vor, die Zahl der Liegeplätze von bislang 75 auf 220 zu erhöhen (zuvor waren 315 geplant). Eine geschwungene Form sollte den Hafen organischer aussehen lassen, zudem wollte man einen neun Meter breiten Streifen für die Erweiterung der Promenade abtreten. Die bebaute Fläche schrumpfte im Vergleich zum ersten Entwurf von 70.000 auf 40.000 Quadratmeter.

Während der Club von einer MInimallösung sprach, die Rentabilität und Sicherheit gewährleiste, kritisierten Gegner das Projekt als "pharaonisch". Zuletzt schaltete sich auch die Linksregierung in Palmas Rathaus ein und nahm den Yachthafen in eine Liste zum vorläufigen Denkmalschutz auf. /ff