Die steigenden Immobilienpreise in Palma führen dazu, dass die Stadt von immer weniger Mallorquinern und Spaniern bewohnt wird. Das ist eines der Ergebnisse der neuen vierteljährlichen Berichte des Oberservatoriums der Gentrifizierung in Palma. Die erste Ausgabe der von der Initiative Palma XXI gestarteten Berichte wurde am Montag (27.2.) der Öffentlichkeit auf Mallorca vorgestellt.

Besonders betroffen seien die Stadtviertel Santa Catalina, Teile der Altstadt, der Paseo Marítimo und El Terreno. Auch die an der Küste gelegenen Bereiche in El Molinar, Can Pastilla und Cala Major sind von der Gentrifizierung betroffen.

Der Anteil der außerhalb Spaniens geborenen Bewohner in Palma ist in den Jahren zwischen 2004 und 2015 um zehn Prozent gestiegen. Die Zahl der Ausländer sei "im vergangenen Jahrzehnt stark angestiegen und die Herkunft hat sich diversifiziert". Im Stadtteil Es Jonquet sei diese Entwicklung in extremer Weise zu beobachten. In den vergangenen elf Jahren sei der Anteil der außerhalb Spaniens geborenen Anwohner von 22 auf 38 Prozent gestiegen.

Als Gründe für die zunehmende Gentrifizierung der Balearen-Hauptstadt machen die Beobachter auch das wachsende Interesse an Ferienvermietung aus. Statt Wohnungen langfristig und zu erschwinglichen Preisen an Einheimische zu vermieten, werden sie kurzfristig besser zahlenden Urlaubern überlassen. /tg