In einem Kriminalfall im Obdachlosen-Milieu auf Mallorca ist am Donnerstag (2.3.) in Palma ein Urteil gefallen. Ein geständiger 43-Jähriger akzeptierte eine Gefängnisstrafe von zwölf Jahren und neun Monaten. Er gestand, einen weiteren Obdachlosen am 24. April 2015 nach einem Streit in einem Bretter-Verschlag im Wald des Viertels Son Rapinya erstochen zu haben. Der Mann hatte während des Prozesses behauptet, dass beide betrunken gewesen seien.

Der Mann war nach der Tat geflohen und hatte einen Rucksack seines Opfers mit Blutresten mitgenommen. Diesen fanden Polizisten später in der Wohnung des Verdächtigen. Es war das wichtigste Beweisstück.

Der leblose Körper ohne Ausweispapiere war am 25. April 2015 in der Nähe des Landguts Son Puigdorfila Nou entdeckt worden. Der Obdachlose soll seit Monaten in einer Baracke in dem Wald gelebt haben. Die Leiche lag offenbar schon mehrere Wochen an der Stelle. /it