Heftiger Wind und starker Wellengang haben am Samstag (4.3.) auf Mallorca Schäden in Millionenhöhe verursacht. Vor allem im Südwesten der Insel blies der Sturm mit rund 100 km/h und zerstörte in Port d'Andratx und Calvià mehrere Luxusyachten. Aber auch an der Ostküste nahe Portocolom wurden zwei Boote durch den Wind von ihrer Anlegestelle gerissen und mit schweren Schäden an der Küste gefunden.

Im Hafen von Port d'Andratx wurden zwei Luxusyachten durch den starken Wellengang gegen die Anleger der Mole gedrückt. Die wiederholten Kollisionen mit dem Steg verursachten bei einem 30 Meter langen Boot und einem anderen etwas kleineren schwere Schäden im Bugbereich. Die Schiffe liefen voll und liegen nun zu einem Großteil unter Wasser. In den kommenden Tagen sollen sie abgeschleppt werden.

Deutscher muss gerettet werden

Ein Deutscher, der in Port d'Andratx auf einem zwölf Meter langen Segelschiff lebte, musste von den Einsatzkräften gerettet werden. Das Boot hatte sich losgerissen und wurde ans Ufer gespült. Aufgrund der starken Wellen konnte der Bootsbesitzer sein Fahrzeug nicht mehr steuern. Bei der Rettungsaktion wurde ein Teil seiner Habseligkeiten ins Wasser gespült. Für ein anderes kleines Boot gab es im Hafen keine Rettung mehr. Es wurde losgerissen und zerschellte am Ufer.

An der Strandpromenade von Port d'Andratx und Peguera verursachten die bis zu sechs Meter hohen Wellen und der Wind Schäden. Mindestens zwei Palmen stürzten um, allerdings ohne Menschen zu verletzen.

Zu Wochenbeginn wird es warm

Der Wind, der in der Serra de Tramuntana eine Geschwindigkeit von 100 bis 120 km/h erreichte, flaute im Laufe des Samstagnachmittags ab. Der Sonntag startete deutlich freundlicher, allerdings rechnen die Metereologen auch weiterhin örtlich mit starken Böen. Die Einsatzkräfte befinden sich vor allem in Küstennähe in Alarmbereitschaft.

Die Temperaturen am Sonntag steigen örtlich fast auf 20 Grad, vor allem in der Region um Sa Pobla. Nachts wird es noch einmal kühl, bevor der Montag (6.3.) überall auf der Insel sonnig wird. Die Höchstwerte steigen noch einmal um rund drei Grad. Fast überall wird damit die 20-Grad-Marke geknackt. /jk