Die balearische Landesregierung will ein Gesetz auf den Weg bringen, das langfristig den CO2-Ausstoß auf Mallorca reduzieren soll. Die Rede ist in dem Vorschlag, den Energieminister Marc Pons am Montag (20.3.) der zuständigen Kommission vorstellte, auch davon, dass nach einem Zeitraum von 30 Jahren keine Benzin- oder Diesel-Fahrzeuge mehr auf den Inseln unterwegs sein sollen, sondern stattdessen Elektroautos. "Das ist einer von vielen Vorschlägen", so eine Sprecherin des Ministeriums gegenüber der MZ. Der Gesetzesentwurf, der spanienweit Pioniercharakter habe, solle aber erst im Herbst vorgestellt werden.

Der Vorschlag sieht desweiteren vor, dass langfristig auch die Kraftwerke auf Mallorca, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, ersetzt werden. Bislang werden vorwiegend Kohle und Erdgas verfeuert. Auch der Bau von Photovoltaik-Anlagen soll vorangetrieben werden. Windkraftanlagen sind dagegen aus Landschaftsschutzgründen nicht vorgesehen.

Die Linksregierung auf den Balearen setzt sich zwar für eine nachhaltige Energieerzeugung ein, es gibt jedoch gerade bei Großprojekten Bedenken hinsichtlich des Landschaftsschutzes. Bei der Installation von Photovoltaikanlagen von Privatleuten hat die spanische Zentralregierung bürokratische Hürden errichtet. Bislang ist der Anteil nachhaltiger Energie auf Mallorca mit nur rund zwei Prozent der Produktion auf der Insel sehr gering. /ff