Wegen Betrugs bei der Bewerbung von Golfplätzen auf Mallorca ist ein Mann zu zwei Jahren Haft sowie zur Zahlung von 3.000 Euro Entschädigung verurteilt worden. Anzeige erstattet hatte die Vereinigung der Golfplätze auf den Balearen.

Der Mann hatte sich vertraglich dazu verpflichtet, eine Serie von Reportagen über elf Golfplätze auf Mallorca zu drehen, die dann im Sommer 2012 im spanischen Fernsehen ausgestrahlt werden sollten. Der Produzent versicherte den Auftraggebern zudem, über Subventionen des balearischen Tourismusministeriums zu verfügen, was sich als falsch erwies. Zwar entstanden einige Aufnahmen, auch eine ehemalige Miss España wurde für Auftritte engagiert. Die Reportagen wurden jedoch niemals gesendet.

Der Angeklagte verteidigte sich mit dem Argument, dass er die versprochene Subvention wegen des Rücktritts eines Ministers nicht erhielt - dieser habe ihm die Hilfen mündlich zugesichert. Der Mann hatte sich außerdem als Vertreter einer Produktionsfirma auf den Kanaren ausgegeben, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bereits zahlungsunfähig war. /ff