Das balearische Oberlandesgericht hat am Dienstag (11.4.) einen Mann wegen des Raubmords an einem Schweizer zu einer Haftstrafe von 15,5 Jahren verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Verurteilte 2013 einen 78-jährigen Schweizer in seinem Haus in Port de Pollença totgeschlagen hatte. Neben der Haftstrafe muss der Täter 104.000 Euro Entschädigung an die Hinterbliebenen des Opfers zahlen.

Bereits drei Tage vor dem Mord hatte der Uruguayer mit zwei Komplizen ohne Erfolg versucht, in das Haus des Opfers einzudringen. Die Täter kehrten dann zum Anwesen des Schweizers und dessen katalanischer Frau zurück. Während die Frau ins Badezimmer eingesperrt wurde, wurde auf den gefesselten Schweizer eingeschlagen. Er sollte Informationen über angeblich verstecktes Geld preisgeben. Der Schweizer konnte sich zwar nach dem Überfall befreien, starb jedoch fünf Tage an den schweren Kopfverletzungen im Krankenhaus.

Das Gericht verurteilte einen Komplizen wegen versuchten Einbruchs zu zwei Jahren Haft, einen weiteren Mann wegen desselben Delikts zu 17 Monaten Haft. Vom Vorwurf des Totschlags wurden sie freigesprochen. Ein Geständnis wirkte sich strafmildernd auf das Urteil aus. /rp