Kurioser Raubüberfall im mallorquinischen Dorf María de la Salut: Beim Versuch, 200 Kilogramm Marihuana von einer illegalen Anpflanzung zu stehlen, wurden am Freitag (12.5.) sieben Verdächtige festgenommen. Der Überfall fand am Morgen statt, als sechs mit Messern und Handschellen bewaffnete Vermummte in das Gewächshaus mit den Pflanzen eindrangen. Der Besitzer verteidigte sich mit einer Flinte und gab mehrere Schüsse ab.

Daraufhin flohen die Angreifer, doch 15 Beamte der Spanischen Nationalpolizei, die offenbar vorher von dem Überfall informiert worden waren, warteten auf sie und nahmen sie nach einer drei Kilometer langen Verfolgungsjagd fest. Bei handgreiflichen Auseinandersetzungen mit den Kriminellen wurden zwei Polizisten verletzt. Auch der Besitzer der von Videokameras überwachten illegalen Marihuana-Anpflanzung wurde abgeführt.

Bei den Vermummten handelt es sich unter anderem um polizeibekannte ausgebildete Karatekämpfer, die aus Palma stammen.

Erst am Mittwochmorgen hatte die Guardia Civil eine großangelegte Operation gegen mutmaßliche Drogenhändler in Palma, Sóller, Algaida und Sineu ausgeführt. Dabei hatte es mindestens 20 Festnahmen gegeben. /it