Der Baudezernent von Palma, Antoni Noguera (Més) hat am Montag (15.5.) neue Raumordnungs-Vorgaben für das Mühlenviertel Es Jonquet vorgestellt. Unter anderem soll das Quartier oberhalb des Paseo Marítimo mittelfristig keine Diskotheken mehr beherbergen.

Anders als noch von der konservativen Vorgängerregierung vorgesehen, sollen auch keine Einkaufszentren sowie deutlich weniger Wohnungen sowie unterirdische Parkplätze gebaut werden. Das geht aus dem Entwurf des neuen "Plan Especial de Protección" für das Viertel hervor. Die Schutzmaßnahmen sollen bis Sommer 2018 in Kraft getreten sein.

Im Einzelnen sollen vor allem die vier Mühlen stärker geschützt werden. Die beiden besser erhaltenen Mühlen, die heute zwei Diskotheken beherbergen, sollen in ein paar Jahren höchstens noch für Restaurants genutzt werden.

Die Disco-Betreiber haben zwar noch langjährige Verträge, doch Noguera hofft, sich mit ihnen einigen zu können. In Es Jonquet häufen sich in jüngster Zeit die Beschwerden der Anwohner über lärmende und randalierende Besucher der sogenannten "Tardeo"-Partys am Samstagnachmittag.

Die anderen beiden Mühlen, die sich in einem beklagenswerten Zustand befinden, sollen restauriert und für Wohnungen genutzt werden. Daneben sind zwei größere Grünflächen vorgesehen.

Der mögliche Bau von Wohnungen wird massiv zurückgefahren. Ursprünglich waren 135 Wohneinheiten vorgesehen, im neuen Plan ist von 77 die Rede. Auch die Stellplätze in der Parkgarage sollen von 368 auf 122 zurückgeschraubt werden. /jk