Drei mögliche Investoren haben Interesse an der in finanzielle Schwierigkeiten geschlitterten Sternwarte auf Mallorca (OAM) angemeldet. Dabei handelt es sich um Investoren aus dem Ausland, die bereit seien, die von der Konkursverwaltung geforderte Summe für die Einrichtung in Costitx zu bezahlen, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtet.

Die möglichen Investoren sind demnach daran interessiert, dass die Sternwarte wie bislang als Forschungszentrum sowie als Besuchsort für Astronomie-Interessierte in Betrieb ist. Dafür sollen auch Investititionen etwa in die Software des Planetariums getätigt werden. Darüber hinaus steht aber auch die Vermarktung als Ausflugsziel für wissenschaftsinteressierte Mallorca-Urlauber zur Debatte.

Mit dem geplanten Verkauf sollen Schulden beglichen werden, die die Vereinigung Observatorio Astronómico de Mallorca (OAM) angehäuft hat. Das Konkursverfahren läuft bereits seit Beginn vergangenen Jahres, der Betrieb ging aber in der Zeit weiter.

Die Sternwarte, die im vergangenen Jahr 25-jähriges Bestehen feierte, hat sich unter anderem mit ferngesteuerten Teleskopen und zahlreichen Entdeckungen einen internationalen Namen gemacht, beklagte aber immer auch mangelnde Finanzierung durch die öffentliche Hand. Der Mindestverkaufspreis wurde laut der mallorquinischen Lokalpresse auf knapp 1,7 Millionen Euro festgelegt. /ff