Mit reichlich Verspätung soll es bald so weit sein: Ende der kommenden Woche werden am Traumstrand Es Trenc im Süden von Mallorca voraussichtlich die gewohnten Dienstleistungen wie in den vergangenen Jahren angeboten, darunter Sonnenliegen und Sonnenschirme und eine geregelte Badeaufsicht. Allein auf die umstrittenen Strandkioske müssen die Badegäste weiterhin verzichten. Das gab der Bürgermeister vom zuständigen Rathaus in Campos, Sebastià Sagreras, am Donnerstag (8.6.) bekannt.

Nach langen Diskussionen mit dem balearischen Umweltministerium darüber, ob die Dienstleistungen in ihrer bisherigen Form mit dem Naturschutzgedanken rund um den Strand übereinstimmen, hat Sagreras den Vorschlag eingebracht, die Anzahl der Liegen und Sonnenschirme zu verringern. Er hofft, dass die Lizenzvergabe an die Betreiberunternehmen dadurch schneller voranschreiten kann.

Diese haben bereits damit begonnen, den Strand vom Seegras zu befreien, das sich im Winter stets auf dem Sand ansammelt. Sie werden auch dafür zuständig sein, den Müll der Badegäste zu entsorgen, der sich in den vergangenen Wochen häufte, da das Rathaus eine Entsorgung ablehnte.

Was mit den geplanten neuen Strandbuden wird, ist weiterhin unklar. Die alten, festinstallierten Kioske waren im Mai wegen eines Urteils um das Küstengesetz abgerissen worden. Angedacht war, kleinere, abbaubare Buden aufzustellen. Sie würden auch Toiletten beherbergen, die die Badegäste nutzen könnten. Bisher hat das Umweltministerium jedoch nicht bekannt gegeben, welche Auflagen die "Chiringuitos" erfüllen müssen, um mit dem Gesetz vereinbar zu sein. /somo