Der 24-jährige Carlos Germán V.G. hat vor Gericht auf Mallorca den Mord an seiner zum Tatzeitpunkt 19-jährigen Freundin in Son Servera im März vergangenen Jahres gestanden und eine 18-jährige Haftstrafe akzeptiert. Vor den Geschworenen bejahte er am Montag (10.7.) die Fragen der Staatsanwaltschaft und gestand auch, seine Freundin jahrelang misshandelt zu haben.

Er habe sich öfters mit dem Opfer gestritten, so der Kolumbianer. Die junge Frau musste deswegen mehrfach ärztlich behandelt werden. Der Angeklagte, der auch das Handy seiner Freundin kontrollierte, gestand, sie am 10. März 2016 in ihrer Wohnung in Son Servera erwürgt zu haben. Anschließend habe er den leblosen Körper aufs Bett gelegt, als ob das Opfer schliefe. Anschließend stellte er sich der Guardia Civil.

Report: Wenn der Mörder im Haus lauert

Der junge Mann sitzt bereits in Untersuchungshaft. Der Angeklagte war bereits 2014 wegen Gewalt gegen seine Freundin zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Als die Tat bekannt wurde, protestierten in Artà rund 500 Personen gegen Gewalt gegen Frauen. /ff/tg

Hintergrund: Gewalt gegen Frauen - Mit dem ersten Freund fing alles an