Die Traumstrände an der Südküste von Mallorca - Es Trenc, sa Ràpita, ses Covetes und es Coto - bleiben vorerst weiter Niemandsland. Nach dem Abriss der für illegal erklärten Chiringuitos verzögert sich der Aufbau alternativer Strandbuden. Die Ausschreibung für den Getränkeverkauf und Liegenverleih könne erst erfolgen, wenn die Umweltbehörde klare Eckdaten formuliere, erklärte Campos' Bürgermeister Sebastià Sagreras am Monatag (29.5.). Bis die Rahmenbedinungen nicht geklärt seien, müsse das Rathaus die Ausschreibung auf Eis legen.

Man könne nur hoffen - aber nicht mit Gewissheit garantieren -, dass der Aufbau der Verkaufsstände an den Stränden noch in diesem Jahr erfolge, so Sagreras. Betroffen sind insgesamt sechs Chiringuitos an den beliebten und weitläufigen Sandstränden Es Trenc, sa Ràpita, ses Covetes und es Coto. Bislang standen dort fest installierte Häuschen, deren Fortbestand aufgrund von Umweltbestimmungen verboten wurde. In den vergangenen Tagen ließ die Gemeinde die Häuschen abbauen. Alternative - über den Winter abbaubare - Buden können erst installiert werden, sobald die entsprechenden Unternehmer die Ausschreibung dafür erhalten. Für diese Ausschreibung brauche die Gemeinde aber klare Vorgaben aus der Umweltbehörde, um Standort sowie die Anzahl der Liegen mit den Firmen verhandeln zu können.

Währenddessen regiert an Mallorcas Traumstränden das Chaos. Illegale fliegende Händler nutzen ihre Chance, um die durstigen Urlauber mit gekühlten Getränken und Obst zu versorgen. Strandbesucher beschweren sich über die mangelnde Sauberkeit und fehlende Rettungsschwimmer. /tg