Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca will die Mündung des Sturzbachs Jueus in Arenal verschönern und damit einen Schandfleck an der Playa de Palma beseitigen. Dafür sollen nach dem Willen von Palmas Bürgermeister Antoni Noguera und seinem Amtskollegen Bernadí Vives aus Llucmajor Gelder aus den Einnahmen der Touristensteuer fließen, die im vergangenen Jahr auf Mallorca eingeführt worden war.

"Niemand würde verstehen, wenn eine in die Jahre gekommene touristische Gegend wie diese nicht gefördert würde", so Noguera bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag (10.8.). Wenn man zusammenarbeite, könne man den größten Druck ausüben, um die nötigen Gelder zu bekommen, so Vives.

Der Sturzbach in der östlichen Hälfte der Playa de Palma markiert die Grenze zwischen den beiden Gemeinden Palma de Mallorca und Llucmajor. Verschönert werden soll konkret ein 400 Meter langer Abschnitt zwischen der früheren Eisenbahnbrücke und dem Strand. Die Rede ist von einer Begrünung des derzeit betonierten Bachbetts. Zudem sollen die hinter den Häusern liegenden Grünzonen besser angeschlossen werden.

Nötig seien für das Projekt, das die Ufer sowie die angrenzenden Straßen mit einschließt, 2 Millionen Euro, so Noguera. Mit der Verschönerung komme man den Forderungen der Hoteliers nach, die in ihre Häuser investiert hätten, so Vives - nun müsse auch die Gegend aufgehübscht werden. Das komme nicht zuletzt auch den Anwohnern zugute.

Das Projekt klingt ähnlich wie das Vorhaben, das das inzwischen aufgelöste Konsortium zur Modernisierung der Playa de Palma vorgestellt hatte. Es scheiterte schließlich, als öffentliche Gelder im Zuge der Wirtschaftskrise gestrichen wurden. /ff