Die Müllboote, die im Meer vor Mallorca und den anderen Balearen-Inseln unterwegs sind, haben im Juli 15,7 Tonnen Unrat aus dem Wasser geholt. Täglich wurden somit knapp 510 Kilo Müll gefischt. Den größten Anteil machte Plastik aus mit 42 Prozent, dahinter folgten Holzreste (24,5 Prozent) und Pflazenreste (16 Prozent).

Die Müllfischer vor Mallorca holten 8,9 Tonnen Unrat aus dem Wasser, vor Ibiza wurden 2,6 Tonnen gefischt, vor Menorca waren es 3,5 Tonnen, vor Formentera gut eine halbe Tonne. In sieben Fällen kamen die Müllfischer zudem bei Rettungseinsätzen zu Hilfe, weil sie gerade in der Nähe waren.

Im Einsatz sind balearenweit während der Hauptsaison 26 Boote, davon entfallen 14 auf Mallorca. Zusätzlich stehe ab diesem Jahr für jede Insel ein weiteres Boot zur Verfügung, das ganzjährig im Fall von Müllanschwemmungen oder Lecks eingesetzt werde, heißt es in einer Pressemitteilung vom Montag (14.8.).

Neben dem Einsatz der Boote hat die balearische Landesregierung auch eine Initiative gestartet, um den Müll an den Stränden zu reduzieren. Die Initiative "I care" macht sich zudem derzeit gegen Plastikmüll stark. Und auch eine Initiative zum Einsammeln von Zigarettenkippen an der Küste ist am Laufen. /ff