Elektromobilität und saubere Energie auf Mallorca: Das Gesetz zum Kampf gegen den Klimawandel kommt allmählich voran. Nach einem mehrere Monate langen Partizipationsprozess lägen nun die Eckpunkte für das Projekt vor, das Anfang 2018 ins Balearen-Parlament eingebracht werden soll. Die Gesellschaft verlangt dringende und verbindliche Maßnahmen", so Verkehrsminister Marc Pons bei der Vorstellung des Projekts am Montag (28.8.).

Seit Sommer vergangenen Jahres seien insgesamt rund 2.000 Vorschläge von Unternehmen, Vereinigungen und Arbeitsgruppen eingegangen. Dieses Gesetz wird mehr als eine Erklärung guter Absichten, versicherte Joan Groizard, Generaldirektor für Energie. "Wir verabschieden ein ambitioniertes und langfristiges Gesetz."

Zu den Plänen gehört unter anderem, einen Fonds für klimafreundliche Maßnahmen einzurichten und Subventionen für fossile Energieträger abzubauen. Die Heizkraftwerke, aus denen Mallorca bislang den Großteil der Energie bezieht, sollen abgeschaltet und durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Ein Vorschlag lautet, dass ab 2050 nur noch Elektroautos auf Mallorca unterwegs sein sollten. Ziel sei es zudem, die Gesellschaft umfassend einzubinden.

Die Linksregierung auf den Balearen setzt sich zwar für eine nachhaltige Energieerzeugung ein, es gibt jedoch gerade bei Großprojekten Bedenken hinsichtlich des Landschaftsschutzes. Bei der Installation von Photovoltaikanlagen von Privatleuten hat die spanische Zentralregierung bürokratische Hürden errichtet. Bislang ist der Anteil nachhaltiger Energie auf Mallorca mit nur rund zwei Prozent der Produktion auf der Insel sehr gering. /ff