Die mutmaßlichen Attentäter der Anschläge in Katalonien sind am Dienstag (22.8.) dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Für zwei von ihnen wurde bis auf weiteres Untersuchungshaft angeordnet, die nicht auf Kaution ausgesetzt werden kann. Bei einem wird die bisherige Untersuchungshaft um drei Tage verlängert, um nach weiteren Ermittlungen eine erneute Entscheidung zu treffen.

Ein vierter Verdächtiger wurde freigelassen. Es gebe keine schlüssigen Indizien für seine Beteiligung an den Attentaten gebe. Es handelt sich um den Bruder einer der in Cambrils erschossenen Attentäter. Der Ausweis des 27-Jährigen wurde in einem der Tatwagen gefunden. Allerdings lege der bisherige Stand der Ermittlungen nahe, dass es der erschossene Attentäter war, der mit mit dem Ausweis seines Bruders den Wagen gemietet hatte.

Einer der Verdächtigen gestand vor dem Ermittlungsrichter, dass die Gruppe größere Sprengstoffanschläge unter anderem auf die weltberühmte Basilika Sagrada Familia in Barcelona geplant habe. In dem Landhaus in Alcanar, das kurz vor den Attentaten explodiert war, fanden die Ermittler neben Sprengstoffresten eine große Anzahl an Butangasflaschen, sowie größere Mengen Nägel. /tg