Mit bis zu 5.000 Teilnehmern rechnen die Organisatoren der Demonstration gegen Massentourismus auf Mallorca am Samstag (23.9.). Über 50 verschiedene Verbände, Parteien und Institutionen rufen zu dem Protest unter dem Motto #FinsAquíHemArribat (etwa "bis hierhin und nicht weiter") auf.

Die Demonstanten versammeln sich um 18 Uhr auf der Plaça d'Espanya und ziehen anschließend auf folgendem Weg durch die Innenstadt: den Carrer Sant Miquel entlang bis zum Rathausplatz, anschließend durch den Carrer Conqueridor bis zum Regionalparlament und danach zum Borne-Boulevard.

Die Initiatoren der Demonstration - insbesondere die Umweltorganisationen Gob und Terraferida - fordern eine Diversifizierung des fast ausschließlich auf fußenden Wirtschaftsmodells auf Mallorca. Die Zahl der Organisationen, die sich hinter den Protestaufruf stellen, sei in den vergangenen Tagen von ursprünglich 32 auf 51 angestiegen, sodass mit einem "großen Erfolg" der Veranstaltung gerechnet werden könne.

Der Protest solle die für das Thema bereits sensibilisierte Linksregierung auf den Balearen zusätzlich antreiben, so die Organisatoren: "Es geht hier nicht um eine Demonstration gegen die Balearen-Regierung. Es geht um einen zusätzlichen Anschubs für eine bestimmte Politik, die bereits in die richtige Richtung der Begrenzung des Tourismus und der Reduzierung geht", heißt es bei den Veranstaltern, zu denen auch die Linkspartei Podemos gehört, auf dessen Stimmen im Balearen-Parlament die Minderheitenregierung angewiesen ist. /tg

Lesen Sie hier im E-Paper:

- Mitveranstalterin Margalida Ramis (Gob) im Interview

- die Urlauber-Fiestas auf Mallorca am Wochenende: "Bei den Gästen bedanken"

- Wie es dazu kommen konnte: Mallorcas Tourismusgeschichte vom Erzherzog über Dr. Tigges bis zur Ferienvermietung

Hier geht es zum E-Paper