Einen echten Schatz haben zwei junge Männer auf Mallorca entdeckt. An einem Strand bei Porto Cristo fanden sie knapp anderthalb Kilo Ambra. Diese stark riechende von Walfischen ausgeschiedene Substanz wird bei der Herstellung von Parfum eingesetzt und zu Höchstpreisen - 50.000 bis 80.000 Euro pro Kilo - gehandelt.

"Wir konnten es als erstes nicht glauben. Wir haben erst mehrere Tests durchgeführt", erklärt der Andalusier Soufian Akrach, der seit acht Jahren als Pizzabäcker in einem Restaurant in Cala Millor arbeitet. "Es ist, als ob wir im Lotto gewonnen hätten. "Als erstes dachte ich, es wäre wertloser Dreck, aber dann habe ich verstanden, dass es sich wirklich um Ambra handelt", meint Akrach, der arabische Wurzeln hat, wo die Substanz bekannter ist. "In den arabischen Ländern wird oft davon gesprochen, von seinen Heilwirkungen und davon wie schwierig Ambra zu finden ist. Deshalb und weil ich ein großer Fan von Natur-Dokumentarfilmen bin, wusste ich, worum es sich handelt. Aber es ist eben nicht dasselbe, etwas als Fotografie oder live zu sehen."

Der Fund ereignete sich bereits am 15. September nach dem großen Sturm, als ein Freund, der lieber anonym bleiben will, ihn anrief, weil er gerade eine merkwürdige Entdeckung gemacht hatte: Ein großer etwa ein Kilo schwerer wachsartiger und stark riechender Klumpen. Die beiden untersuchten die Substanz und suchten den Strand stundenlang nach weiteren Resten ab, bevor sie mit anderen über ihre Entdeckung sprachen. /tg