Die von der Guardia Civil vor einer Woche festgenommene Einbrecherbande war professionell und hierarchisch organisiert. Das gab die Behörde in einer Pressemitteilung am Montag (28.8.) bekannt.

Etwa hundert Polizisten hatten seit Donnerstag (24.8.) zwölf Wohnungen durchsucht: fünf in Palma de Mallorca, fünf in Inca und je eine in Llucmajor und Lloret de Vistalegre. Mit der Razzia kamen die Beamten den Einbrechern zuvor, die bereits den nächsten Raubzug geplant hatten.

Die zehn festgenommenen Personen waren Mitglieder einer organisierten Bande. Jedes Mitglied hatte eine spezielle Aufgabe: einer konnte Geldschränke und Safes in wenigen Sekunden knacken, andere waren für die Alarmanlagen zuständig und wieder andere spionierten im Vorfeld die potenziellen Opfer aus. Wie am Dienstag (29.8.) bekannt wurden, war die Bande bereits seit 30 Jahren auf Mallorca aktiv und soll bereits mehr als 400 Einbrüche begangen haben, vorzüglich in Privathäusern und Firmensitzen.

Die Guardia Civil war der Bande monatelang gezielt auf der Spur. Eines der Mitglieder war bereits im Jahr 1988 geschnappt, aber nie mit seinen Komplizen in Verbindung gebracht worden. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten jetzt 11.145 Euro und eine große Menge an Schmuck und konnten die Verbindugen der langjährigen Aktivitäten aufdecken. /rp, somo