Ein bisschen stolz auf den Nobelpreis in Physik darf man auch auf Mallorca sein: Eine Forschergruppe der Balearen-Universität in Palma de Mallorca hat dazu beigetragen, dass die drei Forscher Rainer Weiss, Barry Barish und Kip Thorne die erstmals von Albert Einstein erwähnten Gravitationswellen tatsächlich wissenschaftlich nachweisen konnten. Dafür werden die drei US-Forscher - wobei Weiss in Deutschland geboren wurde - von der Königlich schwedischen Akademie für Wissenschaften mit dem mit umgerechnet 940.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet, wie am Dienstag (3.10.) bekannt wurde.

So sehen Gravitationswellen in der Simulation aus:

Alicia Sintes und Sascha Husa sind die Verantwortlichen bei der Balearen-Universität für das sogenannte LIGO-Projekt, bei dem jahrelang an der Einstein-Theorie geforscht worden war. Im Februar 2016 gelang es, erstmals Gravitationswellen wissenschaftlich zu messen. Gravitationswellen entstehen vor allem, wenn große Objekte beschleunigt werden, zum Beispiel bei der Explosion eines Sterns am Ende seines Lebens. Sie stauchen und strecken den Raum - eine Theorie, die Albert Einstein vor genau 100 Jahren in seinem Konzept der Raumzeit entwickelt hatte. /jk

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