Auch Mallorca und seine Nachbarinseln werden dem fortschreitenden Klimawandel nicht entgehen können. Das geht aus einer Studie hervor, die der für Energie zuständige balearische Minister Marc Pons am Montag (9.10.) in Palma vorstellte.

Die Temperaturen werden sich demnach weiter erhöhen, vor allem die Zahl der Hitzewellen und heißen Nächte wird zunehmen. Die schwachen bis mittelstarken Regenfälle werden allgemein zurückgehen, dafür wird die Zahl kurzer Unwetter mit heftigen Niederschlägen und Windböen zunehmen.

Was den Meeresspiegel betrifft, geht die Landesregierung von einem Anstieg von jährlich 0,5 bis 0,65 Millimeter bis zum Jahr 2100 aus.

Man muss auf den Balearen also mit mehr Überschwemmungen, mehr Waldbränden und auch mit dem Auftreten bislang nur in tropischen Breiten bekannter Krankheiten rechnen, die durch eine höhere Zahl von Mücken übertragen werden.

Lang anhaltende trockene Phasen könnten die Zahl der Missernten erhöhten und einige Tierarten an den Rand des Aussterbens bringen.

Der Elektrizitätsverbrauch wird wegen der vielen Hitzewellen deutlich steigen. Dadurch gelangen noch mehr Treibhausgase in die Atmosphäre, was den Klimawandel weiter befeuert.

Die Landesregierung arbeitet derzeit an einem Klimagesetz, dessen Entwurf am Ende des Jahres präsentiert werden soll. Sämtliche Bereiche - auch der Tourismus - sollen verpflichtet werden, dem Klimawandel mit Maßnahmenpaketen entgegenzutreten. /it