Nach der Verhaftung eines mutmaßlichen IS-Unterstützers im April 2016 auf Mallorca beginnt am Donnerstag (5.10.) die Hauptverhandlung in Madrid. Die Staatsanwaltschaft wirft dem inzwischen 28-jährigen Marokkaner M.H. Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie Anstiftung zu Terroranschlägen vor und fordert eine Haftstrafe von 20 Jahren.

M.H. soll von seiner Wohnung in Palmas Stadtviertel Son Gotleu aus im Internet potenzielle Mitglieder für die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) angeworben und sie zu Anschlägen in Spanien aufgerufen haben. Der Angeklagte beteuert seit der Festnahme vor anderthalb Jahren seine Unschuld. Er habe nicht dem IS nicht angehört. Vielmehr sei er für den spanischen Geheimdienst tätig gewesen. /tg