Die Ermittlungen der Beamten der Kölner Polizei, die bis Mittwoch (22.11.) mehrere Tage lang auf Mallorca nach Spuren des verschwundenen Deutschen Kai Uwe Palma suchten, haben keine neuen Erkenntnisse gebracht. Das berichtet die Kölner Polizei am Freitag (24.11.) in einer Pressemitteilung.

"Wir haben weder Hinweise auf einen Suizid noch auf eine Gewalttat, beides ist nicht auszuschließen", so ein Pressesprecher auf Nachfrage der MZ. Anhaltspunkte, dass der Vermisste in kriminelle Geschäfte involviert ist oder war, lägen auch nicht vor. Man wolle die Ermittlungen nun von Köln aus weiterführen, auch auf Mallorca werden die spanischen Ermittler weiter nach Anhaltspunkten zum Verschwinden des Deutschen suchen.

Kai Uwe Palma war am 17. August in Cala Ratjada verschwunden. Dort hatte er seit April als Koch in dem Imbiss Nyam Nyam nahe der Cala Agulla gearbeitet. Während seiner Arbeitszeit gegen 15.30 Uhr war er plötzlich verschwunden, ließ seine Ausweispapiere und sein Handy aber im Imbiss zurück. Kai Uwe Palma, der einen eingetragenen Wohnsitz in Köln hat, ist 28 Jahre alt, etwa 1,85 Meter groß und hat hellblondes Haar und blaue Augen.

Die Beamten der Kölner Vermisstenfahndung hatten sich Anfang der Woche zu einem umfangreichen Informationsaustausch mit den spanischen Kollegen der Guardia Civil getroffen.

In ihrer Pressemitteilung schreibt die Kölner Polizei: "Das zuständige Kriminalkommissariat 62 (Vermisstenstelle der Polizei Köln) bittet Zeugen, die Angaben zum Verschwinden oder zum Aufenthaltsort des Vermissten machen können, sich unter der Rufnummer 0049 (0)221 229-0 zu melden. Dabei können Hinweise von Urlaubern oder Saisonkräften, die sich zum Zeitpunkt des Verschwindens ebenfalls auf der Baleareninsel aufgehalten haben, von besonderer Bedeutung sein." /somo