Bei der am Freitagmorgen (22.12.) an der Küste von Santa Ponça im Südwesten von Mallorca entdeckten Leiche handelt es sich wohl um den belgischen Angler, der seit dem Sturm "Ana" vor zwei Wochen vermisst wird. Eine offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, doch alle Indizien deuten nach Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" darauf hin.

Den leblosen Körper entdeckten gegen 9 Uhr Angestellte des Yachthafens von Santa Ponça. Die Leiche, die in der Nähe des Hafens trieb, wurde von Tauchern der Guardia Civil geborgen und in die Gerichtsmedizin nach Palma de Mallorca gebracht. Obwohl die Identifizierung nach rund zwei Wochen im Wasser erschwert ist, gehen Augenzeugen davon aus, dass es sich um den Vermissten handelt.

Der Belgier wird seit dem 10. Dezember vermisst. Der 34-Jährige war mit einem Landsmann ans Meer zum Angeln gegangen. An einer Stelle, die sich rund 300 Meter vom jetzigen Fundort befindet, wurde er von einer Welle erfasst und ins Meer gezogen. Sein Begleiter berichtete, dass sich der Mann im Meer die Hose abstreifte, um sich über Wasser zu halten. Auch die Leiche wurde ohne Hose gefunden.

Der Begleiter verständigte den Rettungsdienst. Doch der Angler wurde immer weiter ins Meer getrieben, und eine großangelegte Suchaktion mit Booten und Hubschraubern blieb ohne Erfolg . Während des mehrtätigen Sturms wurden Wellen von bis zu vier Metern registriert. /ff