Der heftige Sturm namens Bruno, der am Mittwoch (27.12.) und in der Nacht zum Donnerstag über Mallorca hinwegfegte, hat mehr als 80 Zwischenfälle verursacht. Der schlimmste ereignete sich am Vormittag, als ein 47-jähriger Surfer bei Alcúdia im aufgewühlten Meer ertrank. Ein am Mittwochabend ausgebrochenes Feuer in der Nähe von Port de Pollença breitete sich aufgrund der heftigen Windböen schnell aus und zerstörte 80 Hektar Wald und Wiese.

Desweiteren stürzten Bäume um und Teile von Gebäuden wurden heruntergeweht. Außerdem konnten mehrere Passagierflugzeuge nicht auf dem Flughafen von Son Sant Joan landen, einige drehten sogar um und flogen zurück zu ihren Ausgangsorten. Sie kamen aus Barcelona, Mahón und Ibiza.

Die Windböen erreichten am Mittwoch Geschwindigkeiten von 131 km/h in der Tramuntana, 99 km/h in Binissalem und 95 km/h in Capdepera.

Inzwischen hat sich die Wetterlage auf Mallorca beruhigt. Bei nicht mehr so viel Wind galt am Donnerstag nur noch rund um Menorca die Warnstufe Gelb. Die Temperaturen stiegen bei viel Sonne auf 17 Grad. Für die nächsten Tage und das Silvesterwochenende sagen die Meteorologen trockenes und zumeist sonniges Wetter bei steigenden Werten um 19 Grad am Tag und 10 Grad in der Nacht voraus. Der Wind weht mal eher schwach und mal eher stark vor allem aus westlichen Richtungen. /it