Das Vorhaben von Palma de Mallorcas Bürgermeister Antoni Noguera, den Verkehr auf der Uferstraße Paseo Marítmo trotz immer mehr Autos durch Rückbaumaßnahmen deutlich zu verringern, sorgt für Streit unter Spitzenpolitikern der Insel. Die für Straßen zuständige Ministerin im Inselrat Mercedes Garrido forderte den Politiker der linksregionalistischen Partei Més eindringlich auf, abzuwarten, bis weitere Abschnitte einer neuen Umgehungsstraße unter anderem bei Son Ferriol im Osten der Stadt fertig sind. Die Autos verschwänden nicht über Nacht, sagte sie.

Noguera äußerte jedoch am Freitag, ein verkehrsberuhigter Paseo Marítimo würde nicht zu einem Kollaps führen. Er argumentierte, dass dadurch die Belastung der Stadt durch Abgase verringert werde und sprach desweiteren von "Befriedung".

In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Staus vor allem in der Hochsaison in und um Palma deutlich erhöht. Das liegt vor allem an mehr Miet- und Firmenwagen. Der Paseo Marítimo ist 5,5 Kilometer lang und wurde in den 50er-Jahren eingeweiht. /it