Mehr als 2.000 Menschen haben sich am Sonntag (18.2.) auf der Plaça d'Espanya in Palma de Mallorca versammelt, um gegen die Katalanisch-Pflicht für Ärzte und Krankenpfleger im öffentlichen balearischen Gesundheitswesen zu protestieren. Aufgerufen dazu hatte eine neue politsche Vereinigung namens "Mos Movem". Die Kundgebung stand unter dem Motto "Die Sprachen retten kein Leben".

Die Protestler bewegten sich von der Plaça d'Espanya durch die Straßen Olmos, Rambla und bis zum Boulveard Borne. Erwartungsgemäß nahmen katalanischkritische Politiker der konservativen Volkspartei PP wie deren Chef Biel Company und Ex-Ministerpräsident José Ramón Bauzá teil.

Wer beim Gesundheitsdienst IB Salut arbeiten will, muss nach einem Kompromiss der Parteien des auf den Inseln regierenden Linksbündnisses neben Spanisch auch Katalanisch können. Einzige Ausnahme: Gibt es nicht genügend Fachkräfte für eine Stelle, kommen auch Bewerber ohne Katalanisch-Kenntnisse zum Zug, müssen den Erwerb aber innerhalb von zwei Jahren nachträglich nachweisen. /it