Seitdem das neue Regelwerk zur Ferienvermietung auf Mallorca im vergangenen Jahr in Kraft getreten ist, sind 574 Ferienwohnungen mit insgesamt 3.620 Gästebetten abgemeldet worden. Die Unterkünfte hätten nicht den Vorschriften entsprochen, wie bei Inspektionen festgestellt wurde, erklärte die balearische Tourismusministerin Bel Busquets am Donnerstag (22.2.).

Die abgemeldeten Gästebetten fielen nicht an die Bettenbörse zurück, sondern würden ganz vom Markt genommen, betonte die Ministerin. Touristische Unterkünfte auf den Balearen sind für die Beantragung von Lizenzen auf Kontingente dieser Bettenbörse angewiesen. Da zudem jede Menge Ausnahmen gestrichen wurden und derzeit ein Moratorium für neue Ferienwohnungen gelte, habe man die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung gestellt, so Busquets, die erst im Dezember ihr Amt angetreten hatte.

Das neue Regelwerk sieht zwar prinzipiell erstmals auch die Zulassung von Apartments vor, gleichzeitig werden Auflagen verschärft und Inspektionen erweitert. Derzeit gilt ein Moratorium für den Antrag neuer Ferienwohnungen. Der Inselrat hat zudem eine Karte mit einer Zonen-Regelung vorgestellt, in der Gebiete mit unterschiedlichen Auflagen ausgewiesen werden. Informiert wird darüber bei einer Reihe Art Roudtour des Inselrats.

Karte der Ferienvermietung: Wo in Zukunft Restriktionen gelten sollen

Die Ministerin kündigte des Weiteren an, dass man in Kürze einen Entwurf für eine weitere Änderung des Tourismusgesetzes vorstellen werde, um All-inclusive-Angebote zu regulieren. Diesen werde man Gemeinden, Inselräten und Vertretern der Wirtschaft präsentieren, um einen Konsens zu finden. /ff