Die Geldbuße für Airbnb in Höhe von 300.000 Euro war nur der Anfang: Die balearische Landesregierung will weitere Vermittlungsplattformen, die nicht genehmigte Ferienwohnungen auf Mallorca im Angebot haben, abstrafen. Das hat der zuständige Generaldirektor im balearischen Tourismusministerium, Antoni Sansó, am Mittwoch (8.3.) auf der Tourismusmesse ITB in Berlin angekündigt.

Man habe weitere Verstöße entdeckt, so Sansó, ohne konkreter zu werden. Die Verfahren, die ähnliche Geldbußen wie für Airbnb zur Folge haben könnten, werde man in den kommenden Tagen bekannt geben. Airbnb habe im übrigen noch bis zum 12. März Zeit, um Widerspruch einzulegen. Je nach Art der Argumente könnte die Geldbuße dann reduziert oder in vollem Umfang kassiert werden.

Grundlage für die Geldbußen ist das im vergangenen Jahr verabschiedete neue Regelwerk zur Ferienvermietung. Es sieht zwar prinzipiell erstmals auch die Zulassung von Apartments vor, gleichzeitig werden Auflagen verschärft und Inspektionen erweitert. Vermittlungsseiten müssen etwa die Registrierungsnummer einer Ferienwohnung angeben.

Derzeit gilt ein Moratorium für den Antrag neuer Ferienwohnungen. Der Inselrat hat zudem eine Karte mit einer Zonen-Regelung vorgestellt, in der Gebiete mit unterschiedlichen Auflagen ausgewiesen werden. Informiert wird darüber bei einer Reihe Art Roudtour des Inselrats.

Karte der Ferienvermietung: Wo in Zukunft Restriktionen gelten sollen