Mit einer Informationskampagne für Wanderer sowie zusätzlichen Schildern wollen Bergwacht und Notrufzentrale auf Mallorca dafür sorgen, dass die Zahl der Unglücksfälle auf der Insel nachlässt. 15 Wanderstrecken im Tramuntana-Gebirge sollen besser ausgeschildert werden. Zusätzlich würden Ausflügler auch persönlich über die Gefahren in den Bergen aufgeklärt. Das erklärte der Generaldirektor des balearischen Rettungsdienstes, Pere Perelló, in einem Interview mit der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".

Es komme immer wieder zu Notfällen, weil Ausflügler die Berge auf Mallorca unterschätzen, so Perelló. Um Wanderer besser orten zu können, sollen Schilder mit GPS-Daten ausgestattet werden: "Am Torrent de Pareis und 14 anderen Punkten der Tramuntana stellen wir Schilder auf, damit weniger Ausflügler vom Weg abkommen und einmal verirrte Wanderer leichter zu orten sind. Am Torrent de Pareis wird es auch ein Infohäuschen geben, um Wanderer darauf hinzuweisen, dass sie das richtige Schuhwerk, Kartenmaterial und ausreichend Wasser benötigen. Damit wollen wir die Zahl der Notfälle reduzieren."

Mehrfach waren mallorquinische Wanderwege in den vergangenen Jahren in den Schlagzeilen, weil vom Weg abgekommene Wanderer verunglückten. Insbesondere auf der beliebten Wanderstrecke Camí dels Pintos kam es immer wieder zu Unglücken, bei denen mehrfach Menschen ums Leben kamen oder schwer verletzt wurden. /tg