Starke Windböen haben am Samstag (31.3.) für zahlreiche Zwischenfälle auf Mallorca gesorgt. So konnte eine Fähre mit knapp 600 Passagieren, die von der Nachbarinsel Menorca kam, wegen des hohen Wellengangs erst sieben Stunden später als geplant in Port d'Alcúdia anlegen. Die Ankunft war für 13 Uhr vorgesehen - die Passagiere harrten auch am Abend noch an Bord der Fähre in der Bucht von Alcúdia aus, nachdem ein Anlegeversuch gegen 18.30 Uhr abgebrochen worden war. Es gelang erst gegen 20 Uhr. Die Strecke zwischen Ciutadella und Port d'Alcúdia wurde seit Freitagabend nicht befahren.

In der Serra de Afàbia im Tramuntana-Gebirge sowie auch in Bunyola wurden am Samstag Böen von bis zu 94 Stundenkilometern gemessen, in Cap de ses Salines von 93 Stundenkilometern, in Llucmajor von bis zu 88 Stundenkilometern.

In Santa Ponça wurde ein Katamaran vom starken Wind an den Strand getrieben, wo er auf Grund lief. Die Segelregatta Princesa Sofía wurde wegen des hohen Seegangs am Samstagmittag ausgesetzt.

Das balearische Umweltministerium verbot wegen der Windböen das Feuermachen in freier Natur, die Sicherheitsbehörden rieten wegen des hohen Wellengangs von Spaziergängen an dem Meer ausgesetzten Abschnitten der Küste ab.

Livecams: So sieht es gerade auf Mallorca aus

Der Flughafen Mallorca unterdessen leitete Flüge wegen der starken Windböen aus Sicherheitsgründen über den Inselnorden um.

Der spanische Wetterdienst hatte die Warnstufe Gelb wegen starken Windes und hoher Wellen ausgegeben. Die Warnstufe galt bis Samstagabend, am Sonntag wird es weitgehend sonnig. /ff