Die Urlauberhochburgen in Calvià im Südwesten von Mallorca sollen zivilisierter werden. Deshalb haben Ortspolizisten am Mittwoch (4.4.) damit begonnen, die Betreiber von Bars und Supermärkten an den neuralgischen Punkten von Santa Ponça, Magaluf und Palmanova über die derzeit gültigen Vorschriften zu informieren. Die Beamten verteilten Flugblätter auf Spanisch und Englisch mit den wichtigsten Punkten der aktuell gültigen Verordnung.

Unter anderem ist darin geregelt, dass die Betreiber mit Geldstrafen von 200 bis 600 Euro belegt werden können, wenn sie nicht verhindern, dass Kunden mit einem Getränk auf die Straße hinausgehen oder wenn sie offensichtlich betrunkenen Kunden weiter Alkohol ausschenken. Werbung für Flatrate-Partys oder Sonderangebote bei alkoholischen Getränken können mit 600 bis 1.500 Euro bestraft werden. Wer Alkohol an Minderjährige ausschenkt, muss mit Geldbußen zwischen 1.500 und 3.000 Euro rechnen.

All diese Maßnahmen sollen den massiven Alkoholkonsum vieler jugendlicher Partytouristen speziell in Magaluf einschränken. Die verbreiteten Saufgelage sollen verhindert werden, genauso wie die offensichtlichen Angebote für billigen Alkohol in den Bars. Ebenfalls am Mittwoch war bekannt geworden, dass die britische Werbeaufsicht einen Anbieter von Bootpartys in Magaluf ermahnt, Bilder aus dem Internet zu nehmen, auf denen mit sexuell anzüglichen Botschaften in Verbindung mit Alkoholkonsum für die Ausflüge geworben worden war. /jk