Die balearische Linksregierung hat der Ankunft künftiger Mega-Kreuzschiffe von 400 Metern Länge eine Absage erteilt. Der Hafen von Palma de Mallorca sei dafür nicht vorbereitet und werde es auch nicht sein, so Ministerpräsidentin Francina Armengol bei der Parlamentsdebatte am Dienstag (17.4.) laut einem Bericht der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".

Die Sozialistin reagierte damit auf eine Anfrage der Linkspartei Podemos. Hintergrund ist der Protest am 8. April gegen den Besuch des derzeit größten Kreuzfahrtschiffes der Welt, der "Symphony of the Seas". Das Kreuzfahrtschiff mit einer Länge von 362 Metern war von rund 100 Demonstranten im Hafen von Palma begrüßt worden.

Armengol verwies darauf, dass man derzeit mit der Hafenverwaltung in Gesprächen darüber sei, wie die Ankunftstermine von Kreuzfahrtschiffen gleichmäßiger verteilt werden könnten. So soll verhindert werden, dass sich die Kreuzfahrtpassagiere beim Landgang in der Innenstadt von Palma de Mallorca drängen. Die Stadtverwaltung hat inzwischen alternative Routen für die Besucher entwickelt. Darüber hinaus untersucht die Balearen-Universität derzeit die ökologischen Folgen des Kreuzfahrtbooms auf Mallorca. /ff

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